Goldfälschungen / Falschgold

Falschgold erkennen ist für den Laien meist gar nicht so leicht, doch woran erkennt man Falschgold und wie kann man sich davor schützen?

Falschgold kann viele Formen haben, am ehesten begegnet es einem in Form von Schmuck. Ein Klassiker ist dabei der massive Messingring mit der Punzierung 585. Der Farbton ist sehr dunkel und matt, dennoch lassen sich viele Menschen von der trügerischen Zahl auf der Ringschiene täuschen. Am häufigsten kommen die Leute durch Trickbetrug an dieses umgangssprachliche Autobahngold. Die Masche begann schon in den 1970er Jahren an Raststätten, wo dem ahnungslosen Opfer ein leerer Tank vorgegaukelt wurde. Man möchte doch nur 50 Mark zum tanken und bietet dafür einen vermeintlich wertvollen Ring aus Gold. Für viele klang das verlockend und sie gingen den Betrügern auf den Leim. Auch heute wird diese Masche noch durchgeführt.

 

 

Platz 2 der Standartfälschungen, ist das massive Armband mit der Punzierung 18 ct. 0,750. Häufig von den Eltern oder Großeltern in den 1970er Jahren bei einem Italienurlaub erworben. Ganz anders als heute, wurden damals in Italien massenhaft solcher Fälschungen verkauft. Am ehesten kann der Laie sie an den Rändern erkennen. Im Idealfall ist die Vergoldung nicht so dick und man erkennt bereits das Basismaterial an stark beanspruchten Stellen. Sollten sich die Ränder spitz bzw. scharfkantig anfühlen, spricht dies für Edelstahl als Basis. Gold hingegen lässt weiche Kanten zu und ist angenehm zu tragen. Schnelle Gewissheit bietet der Säuretest mit Salz und Salpetersäure in verschiedenen Stärken, dem sogenannten Königswasser. Dabei wird ein kleiner Abrieb des zu prüfenden Schmuckstücks mithilfe eines Ölschiefersteins erstellt und etwas Säure darauf geträufelt. Hält der Abrieb der Säure stand, ist dies ein gutes Zeichen für die Echtheit.

 

Platz 3 der am häufigsten anzutreffenden Goldfälschungen sind unterlegierte Münzen. Das bedeutet das eine Münze die etwa 900er Gold entsprechen soll, mit nur 70% statt 90% Goldgehalt nachgeprägt wird. Auf die Menge gerechnet kann sich ein solcher Betrug für Verbrecher schnell lohnen. Doch auch hier kann ein Fachbetrieb schnell für Gewissheit sorgen. Idealerweise besitzt der Edelmetallhändler, wie auch wir bei Wertankauf ein eigenes Prüflabor, in dem Mittels RFA Analyse und Leitfähigkeitsmessung der Goldgehalt und somit die Echtheit bestimmt werden kann.

 

Im Grunde lässt sich bei Schmuck anhand von Details in der Verarbeitung bereits optisch 90% aller Fälschungen erkennen. Bei Ketten an denen der Verschluss nur an einer leicht zu verbiegenden einfachen Öse hängt, sollte stutzig machen. Bei vergoldeten Armbändern und Uhrenbändern, lassen sich an stark beanspruchten Stellen häufig Verfärbungen durch das Basismaterial erkennen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, so können Sie Ihren Goldschmuck jederzeit von uns überprüfen und bewerten lassen.